Samstag, 19. Dezember 2009

Die Textausgabe von update-grub

Wer Grub 2 intensiv benutzt, z.B. mit mehreren Systemen auf einem Rechner, wird häufig im Terminal den Befehl update-grub ausführen müssen. Das Terminal listet die Schritte auf, die während des Updates ausgeführt werden. Das kann jedoch schnell unübersichtlich werden, vor allem, wenn diese Liste durch die Anzahl vorgehaltener Kernelversionen oder Betriebssysteme länger wird.

Idealerweise wäre eine solche Auflistung in Spalten aufgeteilt, die einzelnen Abschnitte wären durch Leerzeilen getrennt und das Ganze würde auch noch in Deutsch da stehen. Etwa so:



Das Terminal bezieht die Informationen, die beim Ausführen des Befehls angezeigt werden, aus den Konfigurationsdateien von Grub 2. Sichern Sie erst einmal die Originaldatein, bevor Sie sie als Root öffnen und nach Zeilen Ausschau halten, die mit dem Wort echo beginnen. Den englischen Text, der innerhalb der Anführungszeichen nach dem Wort echo steht, dürfen Sie ändern. Platzhalter, erkenntlich an einem vorangestellten $, sollten Sie nicht ändern. Hier wird während der Bearbeitung der gefundene Wert eingesetzt. Text und Platzhalter können Sie mit beliebig vielen Leerzeichen trennen und damit eine Spaltendarstellung erzeugen.



Die Leerzeilen schaffen im Terminal den besten Überblick. Dazu erzeugen Sie eine neue Echo-Zeile gleich nach der ersten Zeile in jeder Datei, die Sie ändern. Eine abschliessende Leerzeile erhalten Sie, wenn Sie diese Echo-Zeile auch in die sonst leere Datei 40_custom einfügen.



Das Leerzeichen als Text der Echo-Zeile ist nicht notwendig, um eine Leerzeile zu erzeugen. Aber es hilft, sich später noch daran zu erinnern, was man eigentlich damit wollte.

Übrigens, die Einträge Benutzerdefiniert aus der oben stehenden Bildschirmabbildung kommen aus einer vorangestellten, individuellen Konfigurationsdatei 09_custom. Hier wird nichts automatisch über Platzhalter eingelesen, jede Zeile muss manuell in der Konfigurationsdatei erfasst werden.

Die Anpassungen sind schnell erledigt. Das Ergebnis ist eine deutlich besser lesbare Rückmeldung im Terminal. Das mag für die meisten Nutzer irrelevant sein. Wer diesen Befehl jedoch häufig nutzt und ein volles Terminal-Fenster an Rückmeldungen erhält, für den lohnt sich das Anpassen.

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