Sonntag, 28. Februar 2010

Ausblick auf Ubuntu 10.04

Ende April ist es wieder soweit für eine neue Ubuntu-Version. Da die Versionsnummern der Ubuntu-Distributionen im Prinzip Datumsangaben sind, trägt die neue Version die Nummer 10.04 und den Zusatz LTS. Dieses Kürzel bedeutet Long Term Support und wird nur alle zwei Jahre an eine Ubuntu-Version vergeben. Diese wird dann erheblich länger von den Ubuntu-Entwicklern unterstützt (mindestens drei Jahre) und eignet sich für alle Anwender, die den halbjährlichen Updatezyklus als zu aufwändig empfinden. Also, egal ob Sie jedes Update mitmachen oder eher ein Aktualisierungsmuffel sind: Ubuntu 10.04 sollten Sie auf jeden Fall installieren.

Bis es soweit ist, stehen dem interessierten Anwender eine Reihe von Vorversionen zur Verfügung. Die ersten drei Versionen tragen den Alpha-Status und sind bereits erschienen. In den kommenden Wochen wird es noch zwei Beta-Versionen geben und einen Release Candidate. Je näher die Vorversion an der endgültigen Version liegt, umso ähnlicher wird sie dem Endprodukt sehen.

Die letzte Woche erschienene dritte Alpha-Version lässt also nur bedingt Schlüsse auf das endgültige Aussehen von Ubuntu 10.04 zu. Weder ist die Liste der Neuerungen vollständig noch kann garantiert werden, dass eine jetzt vorliegende Änderung auch im Endprodukt eingesetzt wird. Aber Tendenzen lassen sich bereits erkennen.

Falls Sie die Version Alpha 3 selbst ausprobieren möchten, finden Sie hier eine Datei zur Installation auf eine CD oder einen USB-Stick.

Das Erste, was auffällt, ist die Ladegeschwindigkeit des neuen Systems. Selbst von einem USB-Stick lädt Ubuntu 10.04 beeindruckend schnell. Ist das System geladen, kann man sich an die Erkundung der neuen Komponenten machen. Dabei sind Programmabstürze bei einer Alpha-Version normal; eine produktive Systemumgebung darf man hier noch nicht erwarten.


Nachdem in Ubuntu 9.10 die kleinen Panel-Icons auf der rechten Seite in dezentes Grau gehüllt wurden, bleibt in 10.04 auch das Ubuntu-Logo nicht mehr verschont und verliert im Panel seine Farben.


Unter dem Kommunikationsicon weiter rechts im Panel findet sich ein neuer Eintrag Gwibber. Dieses nunmehr standardmässig installierte Programm kümmert sich um die Dauerberieselung des Users mit Textnachrichten aus Twitter, Facebook und Konsorten. Folgerichtig befinden sich in den Systemeinstellungen neue Einträge rund um das Social Networking. Damit soll Ubuntu wohl attraktiver werden für Jugendliche und amerikanische Präsidentschaftskandidaten. Es gibt aber auch User, die hätten sich eher gewünscht, den Inhalt dieses Menüs selbst bestimmen zu können, um z.B. den Eintrag Evolution mit einem Mailprogramm ihrer Wahl auszutauschen.

Neu ist in der Grundinstallation jetzt auch ein Programm namens Pitivi enthalten. Dabei handelt es sich um einen Video-Editor, mit dem sich Filme auf dem Computer schneiden lassen.


Auch das Software Center hat neues zu bieten. Die Zahl der darin registrierten Anwendungen ist so enorm gestiegen, dass ein neues Untermenü in der linken Spalte die von Ubuntu unterstützten Anwendungen gesondert hervorhebt. Ausserdem werden besondere Programme in der Rubrik Featured vorgestellt. Systempakete können nun auch direkt im Software Center angewählt werden. Damit erübrigt sich in vielen Fällen der Gang zur Synaptic-Paketverwaltung. Da dies aber auch zur Verwirrung weniger versierter User beitragen könnte, ist es fraglich, ob dieser Eintrag bis zur endgültigen Veröffentlichung bestehen bleibt.


Zu guter Letzt noch eine kleine, aber feine Verbesserung im Dateimanager. Dieser kann jetzt auch zwei Verzeichnisse in einem Fenster anzeigen. Das Kopieren und Einsetzen wird so wesentlich erleichtert, man spart sich den Umweg über mehrere Fenster oder Tabs.

Dienstag, 23. Februar 2010

Programmicons ändern

Das Ändern von Programm-Icons ist unter Ubuntu 9.10 viel einfacher, als manche denken. Man muss nur wissen, wo die Icons abgelegt werden. Für die meisten nachträglich installierten Programme ist das das Verzeichnis /usr/share/pixmaps. Das trifft nicht immer zu; im Zweifelsfall hilft eine Suche mit dem Namen des Programms als Suchargument.

Ein praktisches Beispiel: das Programm digiKam ist zwar eine mächtige Fotoverwaltung, ihr Programmicon unter Ubuntu wird dem aber kaum gerecht. Schöner wäre es, z.B. die Kameralinse, die bei jedem Programmstart als Logo angezeigt wird, auch als Icon verwenden zu können. Unter KDE ist das tatsächlich so. Und da bei der Installation von digiKam viele KDE-Bestandteile mit installiert werden, befindet sich dieses Icon sogar schon auf der Festplatte, wird aber nicht genutzt.

Wenn man den o.a. Ordner öffnet, sieht man zunächst diese zwei Icons, die das Programm präsentieren:


Keine Augenweide. Um Daten im Ordner pixmaps verändern zu können, muss man diesen mit Root-Rechten geöffnet haben. Ist das geschehen, können diese beiden Icons gelöscht werden. Unverzüglich ändert sich das Programmicon für digiKam im Menü zu dem bekannten grauen Kästchen mit dem Fragezeichen darin, das anzeigt, dass für diesen Eintrag kein Icon gefunden werden konnte.

Anschliessend öffnet man im Dateibrowser ein neues Fenster oder einen neuen Tab und verzweigt zum Verzeichnis /usr/share/icons/oxygen/128x128/apps - die Iconsammlung Oxygen wird für KDE verwendet. Natürlich kann auch eine andere Grösse, z.B. 48 x 48 verwendet werden.

In diesem Verzeichnis findet sich das gewünschte Icon für digiKam. Es kann dort einfach kopiert und im Verzeichnis pixmaps eingefügt werden. Umgehend zeigt das Menü dann das gewünschte Linsen-Symbol als Programmicon für digiKam an. Dabei spielt es keine Rolle, dass das Datei-Suffix ein anderes ist als bei den gelöschten Icons.

Übrigens, im Oxygen-Verzeichnis befindet sich auch ein Icon für das Programm DNGkonverter, welches mit digiKam installiert wird. Dieses sollte gleich mit kopiert werden, denn für dieses Programm fehlt bis dahin ein Icon in Ubuntu.

Auf diese Weise lassen sich sehr einfach Icons austauschen. Der Icon-Name vor dem Suffix muss dabei nur mit dem Eintrag in der Desktop-Datei übereinstimmen. Umgekehrt kann natürlich auch ein ganz anderer Name verwendet werden, sofern die Desktop-Datei entsprechend angepasst wird.

Montag, 22. Februar 2010

Die Desktop-Datei


Zu jedem Programm gibt es unter Ubuntu 9.10 eine Datei, die dessen Erscheinungsbild auf dem Desktop beeinflusst: die Desktop-Datei. Diese Dateien werden im Verzeichnis /usr/share/applications abgelegt. Öffnet man das Verzeichnis im Dateimanager, so sieht es aus wie eine Programmsammlung. Ein Doppelklick auf eine Datei öffnet das Programm. Ganz anders sieht es aus, wenn man das Verzeichnis im Terminal öffnet. Die Dateinamen sind dann nicht mehr eingedeutscht und tragen ein Suffix .desktop - daran erkennt man eine Desktopdatei.

Aus dem Terminal heraus lässt sich so eine Datei auch mit Root-Rechten zum Bearbeiten öffnen. Um sich z.B. die Desktop-Datei zum Programm Tomboy anzeigen zu lassen, öffnen Sie das o.a. Verzeichnis im Terminal und geben dann folgenden Befehl ein:

sudo gedit tomboy.desktop

Alle Desktop-Dateien haben ein ähnliche Struktur, allerdings sind die Desktop-Dateien für die meisten Programme, die mit Ubuntu ausgeliefert werden, um vieles ausführlicher als die nachträglich installierter Programme.

In der ersten Gruppe der Einträge beginnt jede Zeile mit dem Begriff Name, gefolgt von einem Sprachkennzeichen in eckiger Klammer. Das bewirkt, dass z.B. auf einem deutschen System im Menü Tomboy Notizen steht, während das gleiche Programm in einem französischen System als Notes Tomboy präsentiert wird. Sollte die Systemsprache nicht aufgeführt sein, verwendet die Desktop-Datei den ersten Eintrag Name ohne Sprachkennzeichen.

Das gleiche gilt für die folgende Gruppe Comment. Hierin befindet sich der Text, der angezeigt wird, wenn der Mauszeiger eine Weile über einem Menüpunkt stehen bleibt, ohne dass dieser angeklickt wird. Schliesslich gibt es noch eine Gruppe GenericName, in der lediglich die Programmfunktion umschrieben wird, ohne den Namen des Programms zu nennen.

Interessant sind die Einträge zum Schluss der Desktop-Datei. Hier sind Informationen zum Programmstart aufgelistet, welches Icon verwendet wird und welcher Menügruppe das Programm zugeordnet werden soll.

Mit ein wenig Ausprobieren und Übung kann man die Desktop-Datei nach eigenem Gutdünken abändern. Das Original sollte man aber auf jeden Fall an einem gesonderten Ort aufbewahren, falls das Ergebnis zu Fehlern führen sollte.

Die Informationen aus der Desktop-Datei werden sowohl von Menüeinträgen als auch vom Panel, von Startern und Docks verwendet. Sollte eine Änderung nicht sofort sichtbar werden, hilft ein Neustart um sicher zu stellen, dass die Angaben frisch eingelesen werden.

Sonntag, 21. Februar 2010

Der Konfigurationseditor

Mit Ubuntu 9.10 wird ein Programm mitgeliefert, mit dem sich unter Umständen Konfigurationseinstellungen durchführen lassen, die ansonsten nicht durch die grafische Benutzeroberfläche erreicht werden können. Das Programm nennt sich Konfigurationseditor. Es ist allerdings im Lieferzustand des Betriebssystems nicht über die Menüs erreichbar.

Um den Konfigurationseditor im Menü sichtbar zu machen, öffnet man unter Menü > Einstellungen den Eintrag Hauptmenü. Dort klickt man in der linken Spalte auf den Eintrag Systemwerkzeuge und sucht in der mittleren Spalte den Begriff Konfigurationseditor. Um den Eintrag zu aktivieren, muss lediglich das Kästchen angeklickt werden. Anschliessend kann man das Programm in gewohnter Weise aus dem entsprechenden Menü im Panel aufrufen.

Sollte der Konfigurationseditor nicht auf Ihrem System installiert sein, so können Sie dies jederzeit über das Software Center nachholen.

Nun ein praktisches Beispiel, wie der Konfigurationseditor benutzt werden kann. Im Programm TangoGPS können Kartenquellen einfach hinzugefügt und bearbeitet werden. Es fehlt jedoch die Möglichkeit, eine einmal installierte Kartenquelle wieder zu entfernen oder die Einträge zu sortieren.

Öffnen Sie den Konfigurationseditor und klicken Sie in der linken Spalte auf das kleine Dreieck vor dem Eintrag apps, um die Programmliste auszuklappen. Suchen Sie in der Liste den Eintrag tangogps und klicken Sie darauf. Nun öffnet sich in der rechten Fensterhälfte eine Liste der möglichen Konfigurationen des Programms TangoGPS. Die gesuchte Einstellung befindet sich unter dem Eintrag repos. Ein einfacher Klick fördert eine Beschreibung zutage, die im Fall dieses Programms allerdings leer ist. Von Ubuntu gelieferte Programme haben diese Beschreibung zumeist sogar in deutscher Sprache vorrätig, damit wird man gut über die Funktionen der jeweiligen Einstellung informiert.

Ein Doppelklick auf den Konfigurationseintrag öffnet ein neues Fenster mit dem Titel Schlüssel bearbeiten. Darin sind die Einstellungen aufgelistet und dort können sie auch bearbeitet werden. Auch die Funktionen, Einträge zu löschen und zu sortieren, sind dort enthalten. Damit können Sie im Konfigurationseditor Funktionen ausführen, die das Programm TangoGPS selbst nicht bietet.
 

Wenn man sich im Konfigurationseditor die Einstellungs- möglichkeiten von Programmen und Systemkomponenten ansieht und ausprobiert, ist Vorsicht geboten. Änderungen an Einstellungen, die man nicht genau versteht, können ein Programm oder gar eine Systemfunktion unbrauchbar machen. Notieren Sie sich die Änderungen, die Sie ausführen, um im Zweifelsfall wieder einfach zur Originaleinstellung zurück kehren zu können.

Dienstag, 9. Februar 2010

Datenverkehr kontrollieren

Gerade auf Netbooks kann es wichtig sein, das Datenvolumen in einem bestimmten Zeitraum zu kontrollieren. Zum Beispiel, wenn der Zugriff auf das Internet über das Mobilfunknetz erfolgt und der Preisplan nur eine bestimmte Menge an monatlichem Datenverkehr zulässt.

Das Screenlet Net Monitor kann nicht nur die aktuelle Down- und Uploadgeschwindigkeit anzeigen, sondern auch das Datenvolumen über einen Monat hinweg zusammenzählen. So hat man eine Vorstellung davon, wie viel an Datenvolumen noch zur Verfügung steht.

Bei der Installation des Screenlets gilt es, eine kleine Hürde zu meistern. Denn das Archiv ist im ZIP-Format gepackt, welches der Screenlet Manager nicht akzeptiert. Entpacken Sie das Archiv einfach selbst und benennen Sie ggf. den dabei produzierten Ordner nach Gutdünken um. Anschliessend kopieren Sie diesen Ordner in das Screenlet-Verzeichnis. Dieses ist normalerweise versteckt. Öffnen Sie Ihren Benutzerordner und wählen Sie aus dem Menü Ansicht den Eintrag Verborgene Dateien anzeigen. Suchen Sie jetzt den Ordner .screenlets - das ist das Verzeichnis, in das der entpackte Ordner mit den Daten des Screenlets Net Monitor kopiert wird.

Beim nächsten Start des Screenlet Managers steht das neue Screenlet zur Verfügung.

Montag, 8. Februar 2010

Quelle für Cairo-Dock

Das Cairo-Dock ist eines von mehreren unter Ubuntu 9.10 verfügbaren Programmen, welches der Desktop-Oberfläche ein so genanntes Dock hinzufügt. In diesem lassen sich Starter, laufende Anwendungen und spezielle Mini-Programme ablegen.

Falls Sie dieses Dock installiert haben, werden Sie fest stellen, dass die Website www.cairo-dock.org schon seit geraumer Zeit nicht mehr erreichbar ist. Auch die Paketquellen von dieser Adresse, die z.B. über Ubuntu Tweak installiert wurden, sind nicht mehr gültig. Falls Sie es leid sind, darauf zu warten, dass die Site wieder erreichbar ist, machen Sie es wie das Entwickler-Team: Steigen Sie um auf die Launchpad-Seite von Cairo-Dock. Dort sind auch die aktuellen Pakete in einer Quelle (Repository) erreichbar, die sich ganz leicht unter Ubuntu 9.10 installieren lässt.

Öffnen Sie dazu das Programm Software-Paketquellen aus der Rubrik Systemverwaltung und klicken Sie auf den Reiter Andere Software. Dort klicken Sie auf die Schaltflächen Hinzufügen... am unteren Fesnterrand und geben in das sich öffnende Formularfeld folgenden Text ein:

ppa:cairo-dock-team/ppa


Klicken Sie auf Software-Paketquelle hinzufügen und aktualisieren Sie anschliessend die Pakete. Schon werden die ersten Aktualisierungen für das Cairo-Dock in der Aktualisierungsverwaltung angeboten.

Übrigens, die Website mit Forum und Hilfetexten erreichen Sie auch über die Adresse cairo-dock.vef.fr.

Sonntag, 7. Februar 2010

Die Hotkeys des AO531

Der Acer Aspire One 531 verfügt, wie viele andere tragbare Computer auch, über spezielle Tastenfunktionen zur System- und Gerätesteuerung. Diese werden im Handbuch des Netbooks als Hotkeys bezeichnet. Sie sind auf der Tastatur mit blauer Farbe gekennzeichnet und werden ausgelöst, wenn die betreffende Taste gleichzeitig mit der Taste Fn betätigt wird.

Einige dieser Funktionen benötigen die Unterstützung des Systems, daher lohnt sich ein Blick darauf, welche der angebotenen Funktionen unter Ubuntu 9.10 überhaupt zur Verfügung stehen.

Fn + F1
Hotkey-Hilfe. Diese Funktion soll einen Hilfetext zu den Hotkeys aufrufen, hat aber unter Ubuntu keine Funktion.

Fn + F2
Systemeigenschaften. Diese Tastenkombination soll über das System informieren, wird aber von Ubuntu nicht unterstützt.

Fn + F3
Energieoptionen. Unter Ubuntu 9.10 werden die Energie-Informationen angezeigt, die über den Ladezustand des Akkus informieren.

Fn + F4
Schlafmodus. Auch unter Ubuntu 9.10 lässt sich das Netbook damit in den Ruhezustand versetzen.

Fn + F5
Display-Wechsel. Umschalten zwischen internem und externen Bildschirm, sofern ein zweites Display angeschlossen ist. Keine Funktion unter Ubuntu.

Fn + F6
Bildschirm abschalten. Schaltet das Netbook-Display ab, ohne den Computer in den Ruhezustand zu versetzen. Funktioniert auch unter Ubuntu.

Fn + F7
Touchpad abschalten. Schaltet das Touchpad aus, so dass der Mauszeiger darüber nicht mehr bewegt werden kann. Funktioniert unter Ubuntu ohne Bildschirm-Meldung.

Fn + F8
Ton abschalten. Stellt die Tonausgabe des Netbooks ab. Wird von Ubuntu inklusive visueller Rückmeldung auf dem Bildschirm unterstützt.

Fn + F11
NumLock. Aktiviert den virtuellen Zahlenblock auf der Tastatur. Alle darunter liegenden Tasten melden dann die blau aufgedruckte Zahl an das System statt des weiss aufgedruckten Buchstabens. Eine visuelle Rückmeldung dazu gibt es unter Ubuntu nicht, jedoch informiert ein Lämpchen oberhalb der Tastatur des AO531 über die aktivierte NumLock-Funktion.

Fn + F12
ScrollLock. Diese Tastenkombination verändert das Scrollverhalten innerhalb eines Textes (Zeilen-/Seitenweise) beim Betätigen der Pfeiltasten. Diese Funktion stammt aus den Urzeiten der EDV; es gibt kaum noch Programme, die davon Gebrauch machen. Daher konnte das Funktionieren unter Ubuntu nicht getestet werden.

Fn + PgUp
Home. Sprung an den Seitenanfang; wird von Ubuntu unterstützt.

Fn + PgDn
End. Sprung an das Seitenende; wird von Ubuntu unterstützt.

Fn + Pfeil oben / Pfeil unten
Lautstärkeregelung. Erhöht oder vermindert die Lautstärke. Wird von Ubuntu inklusive der visuellen Rückmeldung unterstützt.

Fn + Pfeil links / Pfeil rechts
Bildschirmhelligkeit. Vermindert oder erhöht die Helligkeit des Bildschirms. Wird von Ubuntu unterstützt, die visuelle Rückmeldung auf dem Bildschirm erscheint jedoch, wenn überhaupt, nur stark verzögert.

Samstag, 6. Februar 2010

Empfehlenswertes Kernel-Update

Auch Linux-Systeme haben Sicherheitslücken, die sie für Attacken von aussen, z.B. über das Internet, anfällig machen können. Dabei handelt es sich nicht zwangsweise um Fehler in der Programmierung, sondern auch um gewollte Funktionen, die findige Hacker für Angriffe missbrauchen könnten. Insgesamt sind Linux-Systeme eher selten Ziele von Hacker-Angriffen, aber es schadet nicht, das System aktuell zu halten, wenn potentielle Sicherheitslücken gestopft werden.

Allen Linux-Systemen gemeinsam ist der Linux-Kernel. Dieser hat gerade eine Aktualisierung erhalten und trägt jetzt die Nummer 2.6.31-19. Diese Version behebt 10 potentielle Sicherheitslücken. Zeit also, die Aktualisierungsverwaltung zu starten und das Update aufzuspielen. Zwar ist nicht jede Distribution oder Systemversion von allen zehn Lücken gleichzeitig betroffen, die Aktualisierung empfiehlt sich jedoch für jede angebotene Ubuntu-Version und andere Linux-Distributionen.