Samstag, 30. Januar 2010

E-Books lesen

Mit dem Tablet-Computer iPad hat Apple diese Woche auch den iBookstore vorgestellt. Dort kann der Nutzer elektronische Bücher, so genannte eBooks, herunterladen und diese später auf dem Bildschirm lesen. Dabei setzt Apple nicht auf ein proprietäres Format, sondern auf das auf offenen Standards aufgesetzte Format EPUB. Dieses Format wird nicht zuletzt durch Apples Entscheidung an Bedeutung gewinnen und neue Benutzerkreise erschliessen.

Doch EPUB ist kein neues Format. Somit gibt es bereits eine grosse Anzahl an kommerziellen und freien Publikationen und Software, mit denen diese Bücher gelesen werden können. Auch für Ubuntu gibt es eine Reihe von Programmen für eBooks in EPUB-Format. Im Software-Center findet sich z.B. unter dem Titel Leseprogramm für elektronische Bücher die Applikation FBReader.


Nachdem in FBReader ein Pfad definiert wurde, der angibt, wo eBooks abgelegt sind, wird automatisch eine Bibliotheksliste erstellt. Haben Sie z.B. im Ordner Dokumente in Ihrem Benutzerverzeichnis einen Unterordner namens eBooks angelegt, sieht die Pfadangabe wie folgt aus:


FBReader kann den Bildschirm automatisch drehen, so dass ein Netbook zum Lesen von elektronischen Texten tatsächlich wie ein Buch gehalten werden kann. Allerdings bleiben die Programmicons an der gleichen Stelle, so dass der Text auf einem Netbook-Bildschirm sehr schmal wird. Ausserdem lassen sich Fenstertitel und Systempanel nicht ausblenden, wie dies viele andere Programme über die Taste F11 anbieten (z.B. Firefox).

Ein eBook verfügt im Normalfall auch über eine eingebettete Bilddatei für die Darstellung des Buch-Covers. Dies nutzt Apple im eBook-Reader des iPad für eine Darstellung eines stilisierten Bücherregals statt einer trockenen, textbasierten Bibliotheksliste. Es ist zu erwarten, dass eine solche bildliche Darstellung auch in Programmen wie dem FBReader Einzug halten wird.

Eine Alternative ist das Plugin EPUBReader, das sämtliche Lesefunktionen in den Webbrowser Firefox integriert. Dort kann man dann den Bildschirm nicht drehen, aber die Vollbilddarstellung des Browsers nutzen. Ansonsten ist der Funktionsumfang sehr ähnlich.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Kommentare werden erst nach einer inhaltlichen Unbedenklichkeitsprüfung zur Veröffentlichung freigegeben.