Samstag, 22. August 2009

Löschen ohne Müll

Unter Ubuntu werden Daten nicht sofort gelöscht, sondern erst einmal in den Müll verschoben. Dort kann man die Datei noch herausholen, wenn sie doch noch gebraucht wird; endgültig gelöscht wird sie durch das Leeren des Mülleimers. Diese Metapher aus dem Büroalltag haben sich seit dem ersten Macintosh alle grafischen Betriebssysteme zu eigen gemacht.

Das Verschieben in den Müll geschieht entweder durch das Kontextmenü (rechter Mausklick auf die Datei) oder einfach durch die Taste Del, wenn die Datei mit einem einfachen, linken Mausklick aktiviert wurde.

Aber Ubuntu kennt auch einen direkten Löschbefehl, bei dem die Daten nicht erst im Mülleimer zwischengelagert werden. Dazu drücken Sie die Shift-Taste gleichzeitig mit der Taste Del. Die Datei wird damit unwiderruflich gelöscht.

Auch im Kontextmenü lässt sich so ein direkter Löschbefehl anzeigen. Wählen Sie dazu in den Einstellungen des Dateimanagers Nautilus unter dem Reiter Verhalten den letzten Punkt, Einen Löschbefehl bereitstellen, der den Müll umgeht.


Der Vorteil eines solchen Löschbefehls zeigt sich bei grossen Dateien oder ganzen Ordnern, bei denen das Verschieben in den Müll eine gewisse Zeit braucht. Der Nachteil liegt auf der Hand; versehentlich oder voreilig gelöschte Daten lassen sich nicht mehr einfach über den Mülleimer wiederherstellen.

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