Montag, 10. August 2009

Screenlets und Widgets

Screenlets werden auf dem Desktop platziert und durch geöffnete Fenster verdeckt. Es steht zwar auch die Funktion zur Verfügung, dass sie immer über den Desktop- und Programmfenstern schweben, aber das macht auf dem kleinen Netbook-Bildschirm wenig Sinn.

Dem gegenüber verhalten sich die vom Mac OS X 10.5 bekannten Widgets anders. Sie werden auf einer unsichtbaren Bildschirmebene, dem Dashboard, abgelegt. Auf Tastendruck legt sich diese halbtransparente Ebene über den gesamten Bildschirm und zeigt die Widgets an. Dabei ist es egal, ob auf dem Bildschirm gerade der Desktop angezeigt wird oder Programme laufen.

Aber warum gibt es in den Einstellungen der Screenlets einen Eintrag Widgets, den man anwählen kann? Hier kommt Compiz Fusion ins Spiel. Im Bereich Arbeitsfläche des CompizConfig Einstellungs-Managers lässt sich ein Widget-Layer aktivieren. Damit werden dann alle Screenlets, bei denen der Widget-Eintrag aktiviert wurde, auf eine unsichtbare Ebene gelegt, die über Tastendruck angezeigt werden kann. Es empfiehlt sich, die von Compiz vorgegebene Taste F9 umzudefinieren, da F9 in vielen Linux-Programmen zum Ein- und Ausblenden von Seitenleisten verwendet wird. F12 ist eine Taste, die von den wenigsten Programmen vorbelegt ist. Eine kleine Einschränkung gibt es noch: Widgets lassen sich nicht anzeigen, wenn ein Programm in der Vollbilddarstellung läuft (z.B. Firefox mit der Taste F11).

Nun können Sie das beste aus beiden Möglichkeiten machen. Verwenden Sie Screenlets, um den Desktop mit informativen Miniprogrammen aufzupeppen und Widgets für Informationen, die auch dann zur Verfügung stehen, wenn der Desktop verdeckt ist.

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