Donnerstag, 27. August 2009

Tiefkühl-Software

Immer, wenn eine neue Version von Ubuntu erscheint, werden die darin enthaltenen Programme eingefroren. Das bedeutet, dass über die Aktualisierungs-Verwaltung lediglich Funktions-Updates von Programmen und Komponenten in das System gelangen. Vollständige Versionssprünge der enthaltenen Programme gibt es jedoch nicht.

Dieses Verhalten macht Sinn. Zum Einen wird sicher gestellt, dass die in der Grundinstallation enthaltenen Programme optimal mit dem System zusammen arbeiten, zum Anderen wird Ubuntu sowieso zwei mal jährlich neu aufgelegt. Ubuntu-Versionsnummern sind Datumsangaben, die aktuelle Version 9.04 erschien Ende April 2009, die nächste Version wird 9.10 sein, die am 29. Oktober 2009 erscheinen soll und die 11. Version von Ubuntu darstellt.

Bis dahin müssen Sie sich also gedulden, um z.B. Firefox in der neuen Version 3.5 unter Ubuntu verwenden zu können. Natürlich können Sie die gewünschte neue Version einer Software auch von Fremdquellen installieren und so die eingefrorenen Versionsnummern in Ubuntu umgehen. Dies ist jedoch nicht immer von Erfolg gekrönt. So funktioniert z.B. die in den Quellen von Ubuntu enthaltene Version 1.5.9 des Netzwerkmanagers wicd tadellos auf einem Aspire One 531, die neueste Version 1.6.2 versagt jedoch auf dieser Hardware ihren Dienst.

Sie sehen: Es lohnt sich unter Umständen, geduldig auf eine neue Ubuntu-Version zu warten, statt jede Software aus fremden Quellen immer auf dem neuesten Stand zu halten. Schliesslich bedeutet dies nicht, dass die Ubuntu-Programmierer nach dem Erscheinen einer Version untätig bleiben. Fast täglich werden über die Aktualisierungs-Verwaltung neue Updates angeboten, von einzelnen Komponenten bis hin zu kompletten Kernel-Updates.

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