Donnerstag, 16. Juli 2009

Freie und unfreie Pakete

Viele Linux-Distributionen werden ausschliesslich mit freien Software-Paketen ausgeliefert. Frei heisst hier Open Source und damit nicht nur gratis, sondern auch Lizenz-frei. Im Gegensatz dazu unterliegt unfreie Software Lizenzbestimmungen und ist keine Open Source Software, selbst wenn sie kostenlos angeboten wird.

So ist zum Beispiel der Adobe Reader, ein Programm zum Anzeigen von PDF-Dateien, keine freie Software. Sie gehört der Firma Adobe, die sie zum kostenlosen Gebrauch anbietet. Unter Ubuntu ist dieses Programm nicht standardmässig enthalten, kann aber über Anwendungen hinzufügen/entfernen > Anwendungen von Drittanbietern nachträglich installiert werden.

Gerade im Bereich von Musik- und Filmdateien benötigt man oft unfreie Pakete zum Gebrauch dieser Dateien. Zum Beispiel unterliegen die Formate MP3 für Musikdateien und MP4 für Videodateien bestimmten Lizenzen. Theoretisch wäre es sogar möglich, dass sie in einem Land kostenfrei benutzt werden dürfen, in einem anderen Land aber nicht.

Daher werden unter Ubuntu die Pakete zum Abspielen dieser Dateien nicht mitgeliefert. Aber sie werden bei Bedarf schnell und unkompliziert nachgeladen, wobei es an Ihnen liegt, zu entscheiden, ob dieser Vorgang in Ihrem Land lizenzrechtlich zulässig ist.

Es ist ganz einfach, Ubuntu zum Nachladen dieser unfreien Pakte zu bewegen. Öffnen Sie eine Mediendatei, z.B. im Format MP3. Darauf hin startet das zum Abspielen vorgesehene Programm, welches aber bemerkt, dass ihm das entsprechende Plugin zum Abspielen fehlt. Ubuntu bietet Ihnen an, dieses zu laden. Sie müssen lediglich die Dialogboxen bestätigen und die benötigten Pakete werden installiert.


Wiederholen Sie den Vorgang für die wichtigsten Audio- und Video-Formate, die Sie verwenden.

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