Freitag, 24. Juli 2009

Programme zwangsbeenden

Es passiert auch unter Ubuntu, dass ein Programm nicht reagiert und sich deshalb nicht mehr ordentlich schliessen lässt. Meistens merkt das System, dass etwas nicht stimmt und bietet nach einer gewissen Zeit von sich aus an, das Programm zwangsweise zu beenden. Wenn das nicht der Fall ist, können Sie selbst aktiv werden.

Die Funktion, mit der Sie ein Programm zwangsbeenden können, heisst xkill. Sie können jederzeit den Programmstarter mit Alt F2 aufrufen und xkill in das Textfeld eintippen. Sobald Sie die Dialogbox mit der Return-Taste schliessen, verwandelt sich der Mauszeiger in ein fettes X. Wenn Sie jetzt auf ein Programmfenster klicken, wird das entsprechende Programm zwangsbeendet. Anschliessend verhält sich der Mauszeiger wieder normal.

Sie können auch selbst ein Tastenkürzel für diese Funktion definieren. Öffnen Sie dazu unter System > Einstellungen das Programm Tastenkombinationen und klicken Sie auf Hinzufügen.

Als Name können Sie in die Dialogbox eingeben, was Sie möchten. In das Feld Befehl tragen Sie xkill ein. Klicken Sie auf Anwenden und navigieren Sie in der Liste des Hauptfensters ganz nach unten; dort finden Sie den neuen Befehl. Zum Schluss definieren Sie die Tastenkombination für diesen Befehl, indem Sie in das Feld neben dem Namen klicken, in dem jetzt noch Deaktiviert steht. Dann drücken Sie die gewünschten Tasten.

Die Tastenkombination Ctrl Alt Del ist bereits für den Abmeldevorgang belegt, eine Alternative wäre das ebenfalls für diese Funktion geläufige Crtl Alt Esc.

Übrigens, wenn xkill irrtümlich aktiviert wurde, lässt es sich nicht einfach wieder beenden. Es bleibt solange aktiv, bis die Funktion per Mausklick auf ein Programm angewendet wurde. Drücken Sie am einfachsten die Taste PrtSc und beenden Sie den folgenden Dialog des Programms Bildschirmfoto zwangsweise. Dann können Sie wieder normal weiter arbeiten.

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